Therapie

Kurzer Text zum Thema Therapie wenn möglich.

Hausärztliches Arbeiten heißt den Patienten möglichst in seiner Gesamtheit wahrzunehmen.

Dazu gehören neben seines körperlichen Zustandes, auch seelische und soziale Zusammenhänge zu erkennen und die jeweilige Bedeutung für den Patienten zu sehen.

Nur eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die auch Krankheitsbilder und Vorstellung des Patienten mit einschließt, kann letztlich dem Patienten gerecht werden.

Wir bemühen uns jeweils auf dem neuesten Stand medizinischer Erkenntnisse zu diagnostizieren und zu therapieren, wollen aber gleichzeitig auch nicht das jeweils Besondere eines jeden Patienten übersehen, sondern genau dieses erkennen und in unsere Betrachtungen mit einbeziehen.  

Wissenschaftlicher Fortschritt und medizinische Evidenz versuchen wir durch Qualitätsmanagementsverfahren, Zusammenarbeit mit der Universität Charité Berlin und regelmäßigen Fortbildungen zu gewährleisten. 

Ganzheitlichkeit, Patientenzuwendung und Empartie ist Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit des gesamten Teams. Sie muß immer wieder neu gefunden und diskutiert werden. Patientenzuwendung fängt bei den Schwestern am Praxistresen an, und wir wissen, daß hier ein freundliches, verständnisvolles Wort häufig so wichtig, ist wie alle medizinischen Verfahren.

Behandlung eines komplexen Krankheitsbildes unter Berücksichtigung der psychischen Faktoren, die an der Verursachung der Krankheit beteiligt sind.

Psychosomatische Versorgung des Patienten bedeutet ein ganzheitlicher Behandlungsansatz, der den Patienten in seiner gesamten Persönlichkeit annimmt und versucht seelische Teile der Erkrankung zu erkennen und zu behandeln. 

Disease-Management-Programme (DMPs)sind strukturierte Behandlungsprogramme mit dem Ziel, die medizinische Versorgung von chronisch Kranken zu verbessern.

Der Arzt hat die Aufgabe, neben der medizinischen Versorgung, den Patienten zu führen und in Therapieentscheidungen einzubeziehen. Disease-Management-Programme wurden zur Therapieoptimierung von bestimmten chronischen Erkrankungen entwickelt. 

In meiner Praxis werden folgende DMP-Programme und Schulungen durchgeführt:

Diabetes Mellitus Typ II, Koronare Herzerkrankung (KHK), COPD, Asthma Bronchiale

Prof. Dr. Karl Lauterbach (Gutachten DMP für Ersatzkassen)

                   Disease Management ist ein systematischer Behandlungsansatz, der für chronisch Kranke eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Versorgung nach dem neuesten Standard der Wissenschaft organisiert. Während in der Routineversorgung auch in Deutschland weniger als die Hälfte der chronisch Kranken nach diesem Standard versorgt werden, können durch Disease Management Programme Werte von mehr als 80 % evidenzbasiert versorgter Patienten erreicht werden. Dies ist möglich, indem eingeschriebene Patienten, die Krankenkasse und die behandelnden Ärzte einen Vertrag schließen, der vorsieht, dass der wissenschaftlich gesicherte Standard das Ziel der Versorgung ist. Dieser Standard wird Ärzten und Patienten in geeigneter Form vorgelegt, beispielsweise durch Leitlinien und leicht verständliches und didaktisch hochwertiges Informationsmaterial. Der wissenschaftlich gesicherte Standard ist Gegenstand der Fortbildungen der teilnehmenden Ärzte und spezieller Schulungen der Patienten.

Die Krankenkassen helfen aktiv bei der Verbesserung der Mitarbeit des Patienten, indem sie z.B. den Patienten an wichtige Untersuchungen oder Eigenaktivitäten erinnern, Raucherentwöhnungsprogramme anbieten oder weitergehende unabhängige Informationen zu seiner Krankheit anbieten. Durch die Einschreibung der Patienten in Disease Management Programme wird ermöglicht, dass die Versorgung chronisch Kranker sich stärker auf die Ärzte und Einrichtungen konzentriert, die ausreichendes Erfahrungswissen verfügen und die bereit sind, sich einer solchen Behandlungsphilosophie anzuschließen. Disease Management ist ein ideales Instrument, Über-, Unter- und Fehlversorgung der Versorgung chronisch Kranker in Deutschland abzubauen.

Dies führt im medizinischen Bereich zu verbesserten Outcomes und im ökonomischen Bereich zur Kostenstabilisierung, da:

Die Verknüpfung der Programme mit dem Risikostrukturausgleich (RSA) bereits kurzfristig eine wirtschaftliche Entlastung derjenigen Krankenkassen mit sich bringt, die einen hohen Anteil an chronisch Kranken in ihrem Patientengut aufweisen. Die Einführung einer evidenzbasierten Therapie zur Vermeidung bzw. Verringerung von Komplikationen und Komorbiditäten führt. Dadurch werden die Krankenkassen langfristig wirtschaftlich entlastet, da die Krankenhausaufenthalte in der Summe und Länge verkürzt werden. Zusätzlich werden diejenigen Krankenkassen, die viele Diabetiker einschreiben, durch den Risikostrukturausgleich entlastet, da ihr von Krankenkassen mit überwiegend gesunden Versicherten Gelder zufließen. 

Als Anästhesist habe ich natürlich einen besonderen Schwerpunkt im Bereich der Schmerztherapie.

Vielfältige Therapieformen werden in meiner Praxis eingesetzt:

Medikamentöse Therapie nach WHO-Standards, invasive Maßnahmen wie z.B. Kaudalanästhesien, Stellatumblockaden, ISG-Blockaden u.s.w.,

Schröpftherapie, medizinische Massage, Blutegeltherapie, Akupunktur, Infusionen, Injektionen, Chirotherapie

 

Chronische Schmerzen

Aktuelle Erhebungen der Bundesregierung ergaben, dass pro Jahr etwa 32 Millionen Deutsche zumindest zeitweise an Schmerzen leiden. Davon gelten sieben bis acht Millionen Bundesbürger als Schmerzpatienten. Im Durchschnitt leiden diese Patienten seit rund zehn Jahren an chronischen oder chronisch wiederkehrenden Schmerzen. Sie haben vergeblich nahezu elf Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen konsultiert und durchschnittlich drei Krankenhausaufenthalte ergebnislos hinter sich gebracht. Dieser großen Zahl von Schmerzpatienten steht ein eher geringes Angebot schmerztherapeutisch tätiger Ärzte gegenüber, die sich um die Behandlung chronischer Schmerzen im Sinne eines eigenständigen Krankheitsbildes bemühen.

Die meisten Schmerzpatienten haben nur eine sehr unscharfe Vorstellung von den Hintergründen und Krankheitsmechanismen ihres Leidens. Und auch die angewandten Therapien sind den meisten Betroffenen eher unverständlich, da sie häufig nicht mit genügend Zeit und verständlicher Sprache erklärt werden. So kommt es zu Therapieversagen, Ängsten und Mythenbildung. Eine schmerztherapeutische Behandlung kann nur Erfolg haben, wenn Arzt und Patienten gemeinsam, sozusagen auf Augenhöhe, gegen den Schmerz ankämpfen.

Was sind chronische Schmerzen?

Man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Schmerzen. Der akute Schmerz ist gewissermassen die biologische Garantie für unser Leben. Er ist ein fein abgestimmtes Frühwarnsystem, ein Warnsignal bei Verletzung, Krankheit und anderen gefährlichen Situationen. Darüber hinaus ist der Akutschmerz ein Leitsymptom, er führt den Arzt über seine Charakteristik zur Diagnose und damit zur Therapie.

Akute Schmerzen verschwinden in der Regel, sobald die Ursache behoben ist. Der gebrochene Arm wird eingerichtet und ruhig gestellt, das Kind zieht die Hand von der heißen Herdplatte zurück etc.

Wenn aber akute Schmerzen nicht oder nicht ausreichend oder zu spät behandelt werden, besteht die Gefahr, daß sie chronisch werden. Der akute Schmerz wird nach und nach zum Dauerschmerz und somit über kurz oder lang zur eigenen Krankheit. In der Regel zeigen sich dann nach ca. sechs Monaten neben den fortbestehenden Schmerzen bereits weitere Veränderungen in der psychischen und sozialen Verfassung der Betroffenen. Von hier bis zur eigenständigen Schmerzkrankheit ist es dann nur noch ein kurzer Weg.

Der Schmerz hinterlässt quasi seine unauslöschbare Spur im Nervensystem und wird zum dauerhaften, quälenden Begleiter. Der Patient droht in einen Teufelskreis aus Schmerzen-Depression-Angst-körperliche und seelische Verkrampfung-Schmerzen zu geraten. Der Patient wähnt sich in einer ausweglosen Situation, der er durch ständigen Arztwechsel, Ausprobieren der verschiedensten Alternativmethoden oder Zuwendung zu obskuren Heilversprechern, zu entrinnen versucht.

Der Patient zieht sich zurück, isoliert sich, verliert sein Selbstwertgefühl, wird depressiv. Der Patient ist zu nichts mehr in der Lage, denn der Schmerz ist sein ständiger Begleiter, nimmt ihn völlig ein, wird zum Lebensinhalt des Patienten.

Soweit muss, soweit darf es nicht kommen!!!

Durch chirotherapeutische Techniken könne funktionelle Störungen (Blockaden) im Bereich des gesamten Bewegungsapparates gelöst werden.

Das Werkzeug des Therapeuten sind die Hände, eine Manipulation oder Mobilisation gestörter Gelenke soll stets im physiologischen Bewegungsumfang und ohne Krafteinwirkung erfolgen. Es werden eben keine Gelenke eingerenkt, sondern über Reflexbahnen wird versucht, funktionelle Störungen zu beseitigen. Das Knacken, daß man dabei manchmal hören kann, beruht auf Vakuumphänomene der Gelenke.

Die Chirotherapie ist, wenn sie von geschulten Therapeuten ausgeführt wird für den Patienten nahezu risikofrei. Chirotherapeut ist ein geschützter Begriff, und darf nur von ausgebildeten und geprüften Therapeuten geführt werden.

Bei nachgewiesener Überempfindlichkeit des Menschen auf ein bestimmtes Allergen, wird versucht dieses in langsam steigenden Dosen dem Körper zuzuführen und damit daran zu gewöhnen.

In der Regel dauert eine Hyposensibilisierungsbehandlung  3 Jahre und erfordert circa 4-6 subkutane Injektionen pro Jahr. Allergische Reaktionen sind selten, können aber vorkommen. Daher muß bei jeder Behandlung ein Arzt vor Ort sein, und der Patient mindestens 30 Minuten überwacht werden.

Wir versorgen kleine Verletzungen, kümmern uns um die chirurgische Nachsorge, Wundkontrolle, Fadenzug und Klammernentfernung.

Auch eine prä-operative Diagnostik mit Laborkontrollen, Ekg und ggfs Lungenfunktion wird bei uns selbstverständlich durchgeführt.

Text folgt in Kürze